Der integrierte Pflanzenschutz ist eine Kombination von Verfahren, bei denen unter vorrangiger Berücksichtigung biologischer, biotechnischer, pflanzenzüchterischer sowie anbau- und kulturtechnischer Maßnahmen die Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel auf das notwendige Maß beschränkt wird.

 

 

 

Umsetzung in meinem Betrieb:

 

 

- keine Verwendung von Totalherbiziden (Glyphosat)

 

   neu seit 2019:

- rein mechanische Unkrautregulierung aller Kartoffeln

  mit Präzisions-Hackstriegel und Hackgerät an allen

 


 

 

 

 




 




- keine Anwendung von chemischen Beizen wie z.B. Monceren G

   Bio- zugelassene Beizpräparate werden teilweise verwendet, um Pflanzenkrankheiten vorbeugend

   einzudämmen.

 

- lange Anbaupausen von mindestens 5 Jahren

   -> hierdurch werden u.a. Phythopthora-Dauersporen im Boden eliminiert, da diese über sehr lange Zeit

       keine Wirtspflanze zur Verfügung haben.

 

- zum Aufbau einer weiten Fruchtfolge werden die Kulturen Mais, Soja, Weizen, Sommerbraugerste

   und Kartoffeln angebaut.

   -> das Stroh des Weizens und der Gerste bleibt auf dem Feld und unterstützt die Nährstoffversorgung

 

- mehrmalige Bodenbearbeitung (seit 2011)

   -> zur Einarbeitung des Strohs

   -> mechanische Regulierung von Schnecken und Drahtwürmern

   -> Reduzierung des Unkrautdrucks


- Striegeleinsatz im Getreide      (z.B. Weizen braucht kaum noch mit Herbizid behandelt zu werden

                                                     -> 80-90% weniger Herbizid in den Jahren 2019 und 2020)

 












- vorrangige Verwendung von Kontaktfungiziden (Aniti-Pilzpräparate)

   -> Die Wirkstoffe von Kontaktfungiziden wirken nur auf der Blattoberfläche im Gegensatz zu systemischen

       Wirkstoffen, welche von der Pflanze aufgenommen und verteilt (bis in die Knollen) werden.

 

- Biologische Kartoffelkäferbekämpfung

 

- keine chemische Abreifeförderung / Krautabtötung

  (seit 2014)

   -> die Bestände werden gemulcht

 

   Mit dem Mulchgerät werden auch Maisstoppeln nach der

   Ernte gemulcht um den Fusariumdruck im Weizen

   zu reduzieren.

 

 

 

- Lagerung im neu errichteten Kühlhaus (seit 2016)

   -> hierdurch sind ganzjährig Kartoffeln

        ohne Keimhemmungsmittel erhältlich

 

 

- Bedarfsgerechte Düngung 

  der Düngebedarf wird anhand von Bodenproben ermittelt

 

  

 

   Umbauarbeiten für das Kühlhaus:

   Einbau eines 17,5m langen Brettschichtträgers                      Entfernen der Stahlstützen

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

    

       (Fa. Seiter Holzbau - Wyhl)